Apoldaer Weltglockengeläut
Die Geschichte der Kreisstadt Apolda ist seit Jahrhunderten mit der Glockengießerei untrennbar verbunden.
Obwohl heute keine Glocken mehr in Apolda gegossen werden, bleibt Apoldas Ruf als berühmte Glockengießerstadt. Glocken auf allen Kontinenten sind auf ewig Botschafter des handwerklichen Könnens Apoldaer Glockengießerfamilien.
Im Interesse der Pflege dieser wichtigen Apoldaer Tradition wurde am 31.07.99 das 1. Apoldaer Weltglockengeläut als Beitrag der Kreisstadt Apolda und des Kunstvereins Apolda Avantgarde e.V. für das Kulturstadtjahr "Weimar 99" durchgeführt.
Über 5.000 Besucher aus ganz Thüringen und Gäste aus der Stadt Köln erlebten auf dem Apoldaer Marktplatz ein multimediales Ereignis, ein Fest der Sinne, ein Zusammentreffen der alten und der neuen Welt.
Auf Grund des großen Erfolges des 1. Weltglockengeläuts und des gemeinsamen Willens, die traditionellen Stärken der Kreisstadt Apolda auch für die Zukunft zu nutzen, haben die Kreisstadt Apolda und der Kunstverein Apolda Avantgarde am 02.08.2003 das 2. Weltglockengeläut in Apolda durchgeführt.
Am 11. August 2007 fand das 3. Apoldaer Weltglockengeläut auf dem Apoldaer Marktplatz statt. Es erklangen in Apolda dank der modernen Telekommunikation Glocken aus fünf Kontinenten. Sie alle eint ihre Herkunft: "Die Glockenstadt Apolda".
Im Juli 2012 wurde nunmehr das 4. Weltglockengeläut durchgeführt. Austragungsort war die witterungsunabhängige Lutherkirche.
Das 5. Apoldaer Weltglockengeläut fand im Rahmen der 4. Thüringer Landesgartenschau am 5. August 2017 auf der Festwiese in der Herressener Promenade statt.
Im Jahr 2022 feierte Apolda den Beginn der Glockengießertradition in Apolda vor 300 Jahren mit einer Festwoche vom 2. bis 9. Juli 2022, deren Höhepunkt das Weltglockengeläut gewesen ist.