Ortsteil Schöten

Zur Geschichte

Schöten, ein ehemals selbständiges Bauerndorf, ist seit 1996 der höchstgelegene Ortsteil von Apolda und liegt drei Kilometer südlich des Zentrums der Kreisstadt. Er wurde 1181 erstmals erwähnt und hat zur Zeit ca. 300 Einwohner. Diese Zahl ergibt sich zu etwa einem Drittel durch Zuzüge und Geburten vor allem im Neubaugebiet, welches nach 1990 entstand.

Vermutlich geht der Ortsname auf die slawische Bezeichnung "scetin" zurück, das so viel bedeutet wie "Ort am Rande eines Grabens".

In Anlehnung an die Sage von den Lindwürmern, die hier in einem Sumpf gelebt haben sollen und die der Apoldaer Knappe Veit getötet haben soll, wird volkstümlich der Name Schöten mit dem Zu"schütten" des Sumpfes erklärt.

Sehenswürdigkeiten

Nach einem Brand im Jahre 1780, der fast das ganze Dorf vernichtet hatte, wurde die Kirche an der Stelle einer Vorgängerbaus aus dem 12. Jahrhundert errichtet. Am Turm sind noch romanische Bauteile zu sehen.

Das mittelalterliche Sühnekreuz ist aus Sandstein in lateinischer Form. Es befindet sich ca. 500 Meter östlich des Ortsteils am Feldweg Apolda - Hermstedt.

Die parkähnliche Promenade wurde im 19. Jahrhundert als Erholungsgebiet entlang des Schötener Baches zwischen Apolda und Schöten angelegt.

Am Dorfbrunnen hing in der Vergangenheit eine Kelle zum Trinken.

Traditionen

  • Maibaumsetzen
  • Brunnenfest am zweiten Juli-Wochenende
  • Herbstfeuer Anfang Oktober
  • Kinder- und Seniorenweihnachtsfeier

Vereine

  • Feuerwehrverein
  • Jugend- und Heimatverein
  • Interessengemeinschaft "Alter Brauereiteich"

Wirtschaft

  • SKT, Schwarzwälder Kugel- & Rollentechnik GmbH & Co. KG
  • Handwerksbetriebe (Zimmermeister, Malermeister)
  • Bauernwirtschaften

Besonderheiten

  • Agrarflugplatz
  • höchster graphischer Punkt des Stadtgebietes mit 273,6 m über NN
  • Lindwurmsage
  • kirchliche Partnergemeinde von Truchtelfingen
  • Coudray-Haus (Pfarrhaus im klassizistischen Stil)