Ortsteil Oberroßla/Rödigsdorf
Ortsteilbürgermeister Christan Schwigon
Am Tröbel 6
99510 Apolda OT Oberroßla/ Rödigsdorf
Tel.: 0151 10667713
E-Mail schreibenSprechzeiten:
Jeden ersten Mittwoch im Monat,
von 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Dorfkümmerin Maximiliane Machts
Kontaktdaten: Tel. 0151 65220729 oder Mail: maximilianemachts(@)web.de
Sprechzeiten: bei Bedarf
Aufgaben/Schwerpunkte:
- Zusammenführung von Vereins- und Dorfleben
- generationsübergreifende Veranstaltungen planen
- Informationsveranstaltungen im Ortsteil durchführen
Oberroßla
Oberroßla, seit 4. Februar 1994 Ortsteil von Apolda. Er liegt 3 km westlich vom Stadtzentrum entfernt
auf einem, nach Norden ausgerichteten Hang eines Berges, am rechten Ufer der Ilm, auf dem auch der Ilmtal-Rad-Wanderweg entlangführt. Am 29.10.1297 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung von Oberroßla. Eine Vielzahl mittelalterlicher Funde, die bis in die Steinzeit zurückreichen, haben allerdings belegt, dass es in der Region schon wesentlich früher Wohnstätten gab.
Es wird angenommen, dass östlich der jetzigen Ortschaft im frühen Mittelalter der Ursprung der späteren Siedlung Oberroßla war. Der Name besteht aus dem Kennwort "-ross-" (Pferd), dem Beziehungswort auf die geographische Lage "ober-" (erhöhte Lage) und der Endung "-la" (aus dem Indogermanischen). Die Bewohner der Siedlung haben folglich überwiegend Pferde gehalten. Das Wappen weist dazu die Verbindung auf. Die Grundfarbe des Oberroßlaer Wappens ist grün, was ein Symbol für Hoffnung und Halbtrauer ist. In der Mitte sieht man ein silbernes, nach links schreitendes Ross (Pferd): Dieses Wappentier steht als Symbol für Wohlstand, Freiheit und Unabhängigkeit. Oberroßla ist über die B87, aus Richtung Weimar oder Eckartsberga, sehr gut zu erreichen. Diese Straße wurde von Herzog Carl August von Weimar, auf Empfehlung Goethes, von Weimar aus begonnen und in den Jahren 1807-1812 durch Napoleon beendet. Goethe besaß von 1798 bis 1803 in Oberroßla ein Freigut, welches später durch einen Brand vernichtet wurde. Die dazugehörigen Ländereien wurden aufgeteilt. 1858 wurde auf die Grundmauern des Gutshauses der Gasthof "Zum Schlosshof" erbaut. Die Kellergewölbe (Gemüsekeller und Milchgewölbe) sind heute noch erhalten. Außerdem erinnern die "Goethequelle" und ein alter Margaretenbirnbaum (genannt "Goethebirnbaum") in der ehemaligen Gärtnerei Hüttenrauch (vormals Gutsgarten) an den großen Dichter. Zu den ältesten Gebäuden im Ort gehört die im 15. Jahrhundert erbaute Kirche, in der im Jahr 1539 auch Dr. Martin Luther gepredigt haben soll. Sehr schöne Torbögen an Hofeinfahrten sind noch heute als steinerne Zeitzeugen ihrer Entstehungsgeschichte (Spätgotik - um 1450, Barock - 17. Jahrhundert) zu bewundern. An den deutsch-französischen Krieg 1870/71 erinnert ein Denkmal zu Ehren der bei der Schlacht von Sedan Gefallenen. Den Opfern des 1. Weltkrieges von 1914 bis 1918 ist ein Kriegerdenkmal gewidmet. Beide Gedenksteine werden vom örtlichen Kirmesverein gepflegt. Vor dem 1. Weltkrieg war Oberroßla ein reines Bauerndorf. Bis zur Wende war die Landwirtschaft eng mit der Geschichte des Ortes verbunden.
Außerdem gab es einige kleinere Handels-, Handwerks- und Gewerbetreibende, die bis heute erfolgreich wirtschaften. Weitere Einzelunternehmen haben sich gegründet. Im letzten Jahrzehnt sind zwei Autohäuser, eine Tankstelle, ein Reifencenter und eine Garten- und Landschaftsbaufirma dazugekommen. Es gibt zwei Gaststätten, einen Imbiss, zwei Getränkemärkte, eine Kegelbahn mit Sportanlage und Turnhalle, einen Friseur, eine Kindertagesstätte, eine Kleingartenanlage und einen Friedhof. Die Bedeutung von Oberroßla ist durch die Ansiedlung des Gewerbeparks an der B87 gewachsen. Durch die Bebauung des Wohngebietes "Am Weinberge" (Südhanglage) wird sich der Ort optisch weiter vergrößern. In Oberroßla haben sich viele Traditionen entwickelt, die von den ortsansässigen Vereinen organisiert und durchgeführt werden.
Feste Termine sind:
Termine für Veranstaltungen
Datum oder Monat | Veranstaltung |
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Februar | Faschingsfeiern |
April | Osterfeuer |
30. April | Maibaumsetzen |
1. Juni | Kinderfest |
Juli (2. Wochenende) | Kirmes - zu den Jubiläen wird die Ankunft Goethes in Oberroßla nachgestaltet |
Oktober | Herbstfeuer |
24. Dezember | Krippenspiel in der Kirche zu Oberroßla |
31. Dezember | Silvesterfeiern |
Weitere Informationen gibt es bei:
- Kirmesverein Oberroßla e.V.
Jacqueline Galiffée, Bachstraße 56, 99510 Apolda - Volkschor 1894 Oberroßla e.V.
Doris Brähler , Teichgasse 3, 99510 Apolda - Sportverein "Fortuna 90 e.V." Oberroßla,
Thomas Dietrich, Straße der Einheit 18, 99510 Apolda OT-Oberroßla
Weiter zur Homepage - Freiwillige Feuerwehr e.V.
Achim Kaliske, Goethestraße 8a, 99510 Apolda - Kaninchenzüchter e.V.
Ronald Ast, Gramonter Straße 8, 99510 Apolda - Taubenzüchter e.V.
Dieter Lichtenberger, Ernst-Thälmann-Straße 25, 99510 Apolda - Jagdpächter e.V.
Siegfried Balszus, Philipp-Müller-Straße 10b, 99510 Apolda - Ortsteilbürgermeister: Steffen Clauder, Tel.: +49 3644 552155
- Ortschronistin: Ramona Wagner Tel.: +49 3644 555100
Rödigsdorf
Rödigsdorf ist mit 260 Einwohnern seit 1974 Ortsteil von Oberroßla und wurde 1994 in die Stadt Apolda eingemeindet. Rödigsdorf liegt 6 km westlich vom Stadtzentrum direkt an der B87. Über die B87 und B7 ist die Kulturmetropole Weimar in ca. 15 Minuten erreichbar. Die verkehrsgünstige Lage ermunterte ortsansässige Betreiber gastronomischer Einrichtungen Übernachtungskapazitäten zu schaffen. So stehen im Landgasthof und Café Hoyer gut ausgestattete Zimmer sowie Thüringer Küche für die Besucher bereit. Erstmals wurde Rödigsdorf 1136 urkundlich erwähnt, da Kaiser Lothar III. dem Kloster Kaltenborn eine Hufe zu Rödigsdorf gestiftet hat (vergl. Dobenecker a. a. OS. S 276 Nr.1319). Bis 1990 war der Ort durch die Landwirtschaft geprägt. Als handwerkliches Gewerbe gab es nur eine Schmiede, die in Abwandlung der Arbeitsaufgaben noch heute existiert. Erst nach 1990 siedelte sich weiteres Gewerbe an. Im Jahre 2000 wurde Rödigsdorf in das Dorferneuerungsprogramm aufgenommen. Straßen und Plätze der Ortslage wurden grundhaft saniert, so dass der gesamte Ort für jeden Besucher idyllischen Charakter trägt. Dabei ist die Kirche durchaus als Sehenswürdigkeit zu betrachten, zumal aus einer zerfallenen Ruine in den Jahren 1990 bis 2004 der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt wurde. Der Ort ist verkehrstechnisch durch die B87 getrennt. Während sich auf der einen Seite das historische Dorf präsentiert, hat sich nach 1990 gegenüber ein kleines Neubaugebiet (10 Eigenheime) mit höherer Wohnqualität entwickelt. 2 Bauplätze sind noch frei. Der kleine Ort hat sich weitestgehend seine Traditionen bewahrt. So findet alljährlich Ende Oktober die Kirmes statt. Wenn Sie mehr wissen wollen, dann besuchen Sie uns einfach mal. Die netten und bodenständigen Bürger von Rödigsdorf heißen Sie recht herzlich WILLKOMMEN!