Marks Kommun in Schweden

Nur “einen Katzensprung“ von Schwedens Westküste und gut eine Autostunde südöstlich von Göteborg entfernt liegt die Kommune Mark.
Mark bedeutet Grenzland. Hier verlief einst die Grenze zwischen Schweden und Dänemark. Die Nachbarprovinz Halland war damals dänisch besetztes Gebiet. Alte Festungsanlagen zeugen noch heute von den Kämpfen und ständigen Unruhen, bis die Region im 17. Jahrhundert zu Schweden kam.
Nur unzureichende landwirtschaftliche Erträge und magere Böden, die zahlreichen Bäche, Flüsse und Seen sowie die riesigen Waldflächen zwangen die Bevölkerung, sich auf das Spinnen von Wolle und das Weben von Leinen umzustellen. Mit dem Baumwollimport zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Grundstein für eine rentable Kleinindustrie auf der Basis eines Verlegersystems für Webwaren gelegt. Bemerkenswerte Zeugnisse der Textilgeschichte dieses Gebietes sind in den Textilmuseen von Rydal und Borás zu besichtigen. Heute leben in Marks Kommun alte Handwerkstraditionen fort und gleichzeitig finden Innovation und modernes Design ihren Ursprung. Weit über Schwedens Grenzen hinaus bekannte Webereien sind hier zu Hause und produzieren qualitativ hochwertige Textilien für Oberbekleidung, Bodenbeläge, Wände, Tische und Fenster. Was für Apolda die Wirkerei und Strickerei darstellt - eine über Jahrhunderte gewachsene, in der Region verwurzelte Tradition, die auch heute noch einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor darstellt - , ist für Mark die Weberei. Die Kommune Mark hat ca. 34.000 Einwohner und erstreckt sich über eine Fläche von 1.024 Quadratkilometern. In Kinna, dem Hauptort der Kommune, gibt es einen guten kommunalen Service mit Vor- und Grundschulen, verschiedene gut ausgebaute Sportstätten (Schwimmhalle, Tennisplätze, Tennishalle und Golfplatz). Zahlreiche Einrichtungen der Altenpflege und der medizinischen Betreuung vervollständigen das Bild. Die ca. 300 großen und kleinen Seen in dem Gebiet von Mark laden ebenso zum Baden, Angeln und Paddeln ein, wie die zahlreichen Flüsse und Bäche. Naturliebhaber kommen beim Wandern, Reiten, Radfahren, Klettern und Jagen voll auf ihre Kosten. Zum Übernachten stehen zahlreiche Ferienhäuser, Hotels, Jugendherbergen, Campingplätze und „Zimmer mit Frühstück“ zur Verfügung. Der Partnerschaftsvertrag mit Apolda wurde von beiden Seiten am 25.04.1994 unterzeichnet. Zu den anfänglich ersten Kontakten zwischen den Mitarbeitern der Kommunalverwaltungen hat sich zwischenzeitlich ein breit gefächerter Austausch aufgebaut, wobei besonders viele Aktivitäten im Bereich des Schüleraustausches vorliegen. Doch auch auf den Gebieten von Sport, Sozialem, Kultur und Tourismus trägt die Partnerschaft bereits Früchte. Präsentationen zu Regionalmessen und städtischen Höhepunkten gehören ebenso dazu, wie der Urlaub in der Partnerregion.